Auftaktveranstaltung der Jüdischen Kulturtage

Für Offenheit und gegen das Vergessen

 

30. Mai 2017Autor: Simon Retzbach

 

Gegen das Vergessen und für Offenheit stehen die am Samstag feierlich eröffneten jüdischen Kulturtage, die von Schülerinnen aus der Kurstadt organisiert wurden.

Bad Mergentheim. Ganz im Zeichen von Vielfalt und Toleranz sollen die Kulturtage zum Kennenlernen einer wenig bekannten Religion und der damit verbundenen Lebensweise einladen.

Bei der Eröffnung stellten sich die Koordinatorinnen und Partner des Projektes vor, die ein so umfangreiches Programm erst ermöglicht haben. Ferner wurde das Projekt "Stolpersteinverlegung in Bad Mergentheim" erläutert und die Ergebnisse des Workshops "Jüdische Symbole kreativ erfasst" präsentiert.

Entstanden sind die diesjährigen Kulturtage als Projekt von drei Schülerinnen des Bad Mergentheimer Wirtschaftsgymnasiums in Kooperation mit der Gemeinde Igersheim, dem Deutschordensmuseum, der Kaufmännischen Schule, der Buchhandlung Moritz und Lux und dem Jüdischen Museum Creglingen.

Der weit gefasste Begriff "Jüdische Kultur" war das Thema eines Seminarkurses an der Schule, bei dem die Schüler eigenständig ein Thema finden und bearbeiten mussten. Lea Beer, Emily Baur und Lea Deppisch hatten beschlossen, die jährlich stattfindenden Jüdischen Kulturtage zu organisieren.

Entstanden sind diese durch eine 2010 gegründete Bildungspartnerschaft der Gemeinde Igersheim mit der Familie Adele und Roy Igersheim aus Washington. Die jüdische Familie hat ihre Wurzeln mutmaßlich in der gleichnamigen Gemeinde und engagiert sich seit nun sieben Jahren, um "den Holocaust zu verstehen und daraus zu lernen", erläuterte Rainer Iwansky, Rektor der Igersheimer Johann-Adam-Möhler Schule. Auch seine Schule hat in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte zum Thema Holocaust mithilfe der Familie Igersheim umgesetzt. Bei den Kulturtagen gehe es mitnichten darum, an Vergangenes mit Wut und Hass zurückzudenken, sondern vielmehr darum, die Zukunft in die eigene Hand zu nehmen, um Radikalen und Extremisten keine Möglichkeit zur Manipulation zu bieten. "In der heutigen Zeit geht unser Bildungsauftrag weit über Wissensvermittlung hinaus", stellte der Pädagoge fest. Das Schicksal der Juden zeige, wozu Intoleranz, Menschenverachtung und Hass führen könnten. "Nur eine umfassende Bildung von Geist und Herz kann das verhindern", so Iwanskys Fazit.

Auch wenn sie nicht selbst anwesend sein konnten, ließ es sich die Familie Igersheim nicht nehmen, eine Botschaft aus Amerika an die Besucher zu richten. Roy Igersheim brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, Teil des Projektes gewesen zu sein. Er und seine Familie haben eine enge Verbindung zu Igersheim und Deutschland, die Familiengeschichte sei untrennbar mit dem Holocaust verbunden. Er wolle den Jugendlichen dabei helfen, die eigene Geschichte und Vergangenheit zu verstehen.

Gleichzeitig sei die Teilnahme auch eine Ehrerbietung an seine Eltern, die in Deutschland unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zu leiden hatten. Die Leiterin des Deutschordensmuseums, Maike Trentin-Meyer, sprach über die Bedeutung der jüdischen Kultur für die Stadt Bad Mergentheim. Die jüdische Gemeinde spielte in Bad Mergentheim früher durchaus eine größere Rolle, weshalb sich das Deutschordensmuseum gern zu einer Kooperation bereit erklärt habe. Bis zu 285 Juden lebten zeitweise in der Kurstadt, berichtete Trentin-Meyer. Als Bankiers und Kaufleute hätten es einige zu überregionaler Bedeutung und großem Erfolg gebracht, ehe es auch in Bad Mergentheim zu Vertreibungen und Deportationen kam. Mindestens 60 jüdische Mergentheimer Bürger seien in der NS-Zeit gewaltsam ums Leben gekommen.

Dr. Christoph Bittel vom jüdischen Museum in Creglingen betonte, wie wichtig es sei, an die die jüdische Kultur im Kreis zu erinnern. In seinem Museum werde die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in der Region dargestellt. So seien etwa acht Prozent der Einwohner Creglingens im 19. Jahrhundert jüdischen Glaubens gewesen, heute lebten dort keine Juden mehr.

Annette Breitenbach und Klaus Huth, die als Lehrkräfte den Seminarkurs betreut hatten, zeigten sich sichtlich stolz auf das von ihren Schülern Geleistete. Tolle Projekte seien in den Gruppen entstanden, neben der Organisation der Kulturtage hätten sich Sara Quenzer, Saskia Ehrmann und Jessica Kraft mit der Verlegung von sogenannten Stolpersteinen in Bad Mergentheim beschäftigt. Diese sollen an ehemaligen Wohnorten oder Arbeitsplätzen daran erinnern, dass Juden früher hier gelebt und gearbeitet hätten, ehe sie meist für immer verschwunden seien.

Der Seminarkurs sei eine Möglichkeit zum "Lernen außerhalb des Klassenraumes", beschrieben die Pädagogen das Konzept des Kurses, der den Fokus auf die individuellen Schicksale der Menschen lege. "Juden waren keine Opfer, sondern Menschen!", laute deshalb, so Klaus Huth, auch der Titel des Kurses.

Thematisch passend wurde die Veranstaltung von der Igersheimer Band "Skyline" sowie von Simon Eube und Lorena Beil musikalisch begleitet, die auf der Klarinette traditionelle jüdische Lieder spielten.

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 30.05.2017[1]


 

 



[1] https://www.fnweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-bad-mergentheim-fuer-offenheit-und-gegen-das-vergessen-_arid,1055426.html 

„Klezmer im Elfenpalast“ Konzert mit Helmut Eisel und Birke Falkenroth


Sa, 02.10.

… Schon König David spielte einst Harfe, um seine Freunde und Gäste zu unterhalten…

 

Zur Eröffnung der „Jüdischen Kulturtage im Taubertal 2021“ präsentiert der international renommierte Klarinettist Helmut Eisel im Duo mit Birke Falkenroth an der Harfe sein neues Programm „Klezmer im Elfenpalast“.

 

Freuen Sie sich auf elfenzarte Klänge, herrliche Balladen und aufregend fetzige Titel zwischen Tango und Jazz, die das perkussive Element der Harfe hervorkehren und die Luft zum Flirren bringen…

  • Uhrzeit: 20:00 Uhr (Beginn), 19:30 Uhr (Einlass)
  • Veranstaltungsort: KULT Niederstetten (Hauptstr. 52/1)
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten 
  • Eintritt: 16,00 €, ermäßigt: 14,00€

 


„Mannheim – Izieu – Auschwitz“


Sa, 02.10 - 16.10.

 

Die Wanderausstellung erzählt die Geschichte von vier jüdischen Kindern aus Mannheim, die in Auschwitz getötet wurden.

 

Sie waren unter den über 6000 badischen Juden, die im Herbst 1940 in das

Sammellager Gurs in Südfrankreich deportiert wurden.

 

Auf 21 Tafeln werden die Stationen der vier jüdischen Kinder Sami       

Adelsheimer, Max Leiner, Fritz Löbmann und Otto Wertheim auf ihrem   

Weg von Mannheim nach Auschwitz und Hintergrundinformationen zu   

ihrem Leben aufgezeigt.

  • Uhrzeit: Es gelten die Öffnungszeiten des Rathauses
    • Montag: 16:30 - 19:30 Uhr
    • Mittwoch: 10:00 - 11:30 Uhr  
    • Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr und 15.00 – 17.30 Uhr
    • Freitag: 15:00 - 17:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Städt. Mediothek, Niederstetten, Hauptstraße 52/1     
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg
  • Eintritt: frei

 


Ortsführung – Auf den Spuren jüdischen Lebens in Igersheim


So, 03.10.

Mit der Deportation der letzten fünf Igersheimer Juden in den Tod ging eine lange jüdische Ortsgeschichte zu Ende. Heimathistoriker Ulrich Dallmann bringt Ihnen im Ramen einer Ortsführung die Geschichte der Juden in Igersheim näher.

 

Das Taubertal hat im Hochmittelalter zu den Gebieten mit der größten jüdischen Population in Deutschland gehört. Auch Igersheim gehörten nachweislich seit dem 15. Jahrhundert zur dörflichen Gemeinschaft.

1812 lebten 53 jüdische Einwohner in Igersheim, bei Machtergreifung der Nazis 1933 noch 11.

 

Am 28. Nov. 1941 mussten die letzten damals noch in Igersheim wohnenden Juden Schmay und Elsa Hartheimer mit ihrer Tochter Rosa sowie Max und Gertrud Rosenheimer unter Bewachung ihre Koffer zum Bahnhof schleppen und wurden mit dem Zug zum Sammellager auf dem Killesberg Stuttgart und von dort aus ins Vernichtungslager nach Jungfernhof in Riga deportiert, das die fünf jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht überlebten.

Damit endete eine jahrhundertelange Verbindung von Christen und Juden in Igersheim.

Beim Ortsrundgang führt uns Heimathistoriker Ulrich Dallmann zu den Stätten jüdischen Lebens in Igersheim, zu den Stolpersteinen vor den Häusern der ermordeten Juden im Ortskern, zur früheren Synagoge mit der „Judenschul“.

  • Uhrzeit: 17:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt Rathaus Igersheim, Möhlerplatz 9
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim
  • Eintritt: frei

Ausstellung "Weltreligionen - Weltfrieden - Weltethos"


So, 03.10. - 31.10.

Gemeinsame ethische Werte finden sich in allen großen religiösen und philosophischen Traditionen der Menschheit.

 

Auf 15 Tafeln lädt die von Prof. Hans Küng konzipierte Ausstellung ein, die faszinierende Welt der Religionen kennenzulernen und zeigt, auf welchem gemeinsamen Ethos sie basieren.

 

Hervorragend herausgearbeitet sind hier die „goldene Regel“ und die vier konkreten ethischen Prinzipien für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen.

  • Uhrzeit: Eröffnung: So, 03.10. um 18:30 Uhr , an den weiteren Tagen gelten die Öffnungszeiten des Rathauses oder auf Anfrage unter: 07931/497 - 0
    • Montag: 16:30 - 19:30 Uhr
    • Mittwoch: 10:00 - 11:30 Uhr  
    • Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr und 15.00 – 17.30 Uhr
    • Freitag: 15:00 - 17:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Rathaus Igersheim, Möhlerplatz 9
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim
  • Eintritt: frei

Stadtführung "jüdisches Leben in Bad Mergentheim"


So, 03.10.

Mit Klaus Huth, Geschichtslehrer, KSM

 

Was blieb übrig? Was haben wir verloren?

Am Beispiel von Einzelpersonen zeichnet der Kenner jüdischer Geschichte in Bad Mergentheim, Klaus Huth, das frühere jüdische Leben in Bad Mergentheim während eines Stadtrundgangs nach.

  • Uhrzeit: 11:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt: Marienkirche Bad Mergentheim
  • Veranstalter: Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.
  • Eintritt: frei

Lesung des Jugendbuchs "Ratlos war der Rabbi nie!"


Di, 05.10.

Dieses Buch ist eine wunderbare Sammlung von lustigen, lehrreichen Geschichten aus dem Leben…

  • Uhrzeit: 17:30 - 19:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: J.U.K.I, Igersheim, Tauberweg 5
  • Veranstalter: J.U.K.I-Team, Rebecca Rückert (Mädchenwerkstatt, ab Kl. 6)
  • Eintritt: frei

Literaturkino: "Aimée und Jaguar"


Di, 05.10.

Der Film von Max Fäberböck basiert auf dem gleichnamigen Buch von Erica Fischer und ist an tatsächliche Begebenheiten und Erlebnisse der Lilly Wust in Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus 1943/44 angelehnt.

 

Im Zentrum des Films steht die lesbische Liebe der verheirateten Nichtjüdin Lilly Wust zu Felice Schragenheim, einer in einer Untergrundorganisation engagierten Jüdin.

  • Uhrzeit: 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Kino „Movies“ Bad Mergentheim, Johann-Hammer-Straße 1
  • Veranstalter: Buchhandlung Moritz und Lux in Kooperation mit "Movies" Bad Mergentheim
  • Eintritt: 5,- €

Auf den Spuren jüdischer Mitbürger in Niederstetten/ Tacheles Stationenpfad


Mi, 06.10.

Auf den Spuren jüdischer Mitbürger durch Niederstetten, an Plätze, die in den Büchern und Erinnerungen von Max und Bruno Stern so eindrucksvoll beschrieben sind.

Dabei lernen Sie auch den neuen Gedenkpfad „Tacheles. Das war nicht recht!“ kennen, der 2021 in Erinnerung an die mutige Predigt des Stadtpfarrers Hermann Umfrid, der seine Stimme gegen die Nazis erhob, eröffnet wird.

Nach der Führung lädt die Stadt Niederstetten zum Stehempfang mit Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde ins Rathaus ein.

  • Uhrzeit: 18:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt: Rathaus Niederstetten, Albert-Sammt-Straße 1
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten
  • Eintritt: frei

Verlegung von Stolpersteinen


Do, 07.10.

Der Verein „Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.“ verlegt 23 Stolpersteine zur Erinnerung an die Ermordung und Vertreibung von jüdischen Mitbürgern aus Mergentheim und Edelfingen.

 

Am Vormittag werden sieben Erinnerungssteine für die Familie Würzberger und vier Steine für die Familie Adler in Bad Mergentheim verlegt.

Schüler*innen der Kaufmännischen Schule und der Jugendmusikschule Bad Mergentheim gestalten die feierliche Verlegung durch Katja Demnig.

Ab 14:00 Uhr werden zwölf Stolpersteine von vier Familien in Edelfingen verlegt.

  • Uhrzeit: 11:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Innenstadt Bad Mergentheim, Treffpunkt: Hans-Heinrich-Ehrler-Platz 24
  • Veranstalter: Kaufmännische Schule Bad Mergentheim, Jugendmusikschule Bad Mergentheim, Familie Cornell, USA

    Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.

  • Eintritt: frei

"Komm an den Tisch unter den Mandelbäumchen"


Sa, 09.10.

 Revital Herzog, Erzählungen aus dem jüdisch-arabischen Kulturkreis

 

Revital Herzog ist die in Israel geborene und aufgewachsene Enkelin eines persisch-jüdischen Märchenerzählers aus Tel-Aviv, der ihr die Gabe des freien Erzählens vererbt hat.

 

Jüdisch – persisch – irakisch – die gemeinsamen Wurzeln, die gemeinsame Heimat, die Landschaft Israel-Palästinas. Revital Herzog verwebt das alles zu einem wunderbaren Geschichtenteppich der Kulturen. Ein Spätnachmittag für Menschen jeden Alters und aller Kulturen!

  • Uhrzeit: 17:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: KULT Niederstetten, Hauptstraße 52/1, 97996 Niederstetten, Telefon 07932/60032, mediothek@niedestetten.de, VVK-Stellen Weikersheim und Bad Mergentheim bzw. www.okticket.de 
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten
  • Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.

  • Eintritt: 5,- €/ VVK

Jüdische Feste und Musik - ein Konzert für Kinder und Erwachsene


So, 10.10.

Mit Schüler*innen der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim und der Jugendmusikschule Bad Mergentheim.

 

Gibt es einen jüdischen Karneval? Was ist das Lichterfest? Habt ihr schon mal Bilder davon gesehen? Und was wird an Pessach gefeiert?

Josefine und Celina haben Texte, Bilder und diverse Überraschungen vorbereitet. Dazu spielen Schüler*innen der Jugendmusikschule jüdische Musik mit Harfe, Klarinette und Klavier. Anmeldung erforderlich.

  • Uhrzeit: 14:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Residenzschloss Bad Mergentheim/ Deutschordensmuseum, Roter Saal
  • Veranstalter: Jugendmusikschule Bad Mergentheim, Kaufmännische Schule Bad Mergentheim
  • Eintritt: frei, Karten an der Schlosskasse erhältlich

Film-Seminar zum Vorbehaltsfilm "Jud süß"


So, 10.10.

Hasspropaganda im NS-Propagandafilm,

Deutschland 1940, Regie Veit Harlan

 

Der antisemitische Hetzfilm basiert auf der Lebensgeschichte von Joseph Süß Oppenheimer, der im 18. Jahrhundert als Finanzberater des württembergischen Herzogs Karl Alexander tätig war.

 

In erster Linie als Unterhaltungsfilm konzipiert, setzte „Jud Süß“ Millionen von Kinobesuchern Anfang der 1940er Jahre einer subtilen antisemitischen Beeinflussung aus.

 

Einführung und Filmgespräch. Referent: Michael Kleinschmidt (IKF))

  • Uhrzeit: Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Kino "Movies" Bad Mergentheim, Joh.-Hammer-Str. 1 (im Aktiv-Center)
  • Veranstalter: Kaufmännische Schule Bad Mergentheim in Kooperation mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Institut für Kino und Filmkultur und Kino „Movies“ Bad Mergentheim
  • Eintritt: 5,- € (Einlass ab 14 Jahren)

Wir backen nach "jüdischen Rezepten"


Mo, 11.10.

Die „Jungs-AG“ und Adele Igersheim laden im J.U.K.I. interessierte Kids ab ca. 8 Jahren ein, gemeinsam jüdische Köstlichkeiten zu backen.

 

Ihr dürft köstliches Essen probieren und die Jüding Adele erzählt euch Interessantes über die jüdischen Speisegesetze.

 

  • Uhrzeit: 17:30 - 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: J.U.K.I. Igersheim, Tauberweg 5
  • Veranstalter: J.U.K.I. - Team, Marcel Raupp (Jungs-AG)
  • Eintritt: frei, Anmeldung: marcel@juki-igersheim.de, Telefon/Whats App: 0151/59175976

Zur Geschichte des Nationalsozialismus im Altkreis Mergentheim 1918 - 1949


Mo, 11.10.

Die Veranstaltung musste vom Autor abgesagt werden!

 

Ein regionalhistorisches Werk über die NS-Zeit.

Einführung, Lesung und Gespräch mit Hartwig Behr (Autor) und Günther Emig (Verleger) Moderation: Ulrich Rüdenauer.

 

Das Buch „Zur Geschichte des Nationalsozialismus im Altkreis Mergentheim“ erschien im Frühjahr 2020 und kann coronabedingt erst jetzt im Residenzschloss Mergentheim vorgestellt werden. Neben einer kurzen Einführung und einer Lesung findet ein Gespräch mit dem Autor Hartwig Behr und dem Verleger Günther Emig statt, bei dem es vor allem um die Frage gehen könnte, ob und vielleicht inwieweit das regionalgeschichtliche Buch nach Absicht und Inhalt die Erwartungen erfüllt hat. Wer das Werk noch nicht gelesen hat, bekommt durch die Veranstaltung vielleicht den Impuls, es zu studieren. Ein Büchertisch wird aufgestellt. 

  • Uhrzeit: 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Residenzschloss Mergentheim/Deutschordensmuseum, Roter Saal
  • Veranstalter: Residenzschloss Mergentheim unter Gunter Emigs Literatur-Betrieb 
  • Eintritt: 5,- €, Schüler*innen, Studierende, Azubis frei, Anmeldung: 07931/52212


Sa, 16.10.

ACHTUNG: Diese Veranstaltung wurde leider abgesagt!"               Zwischen Du und Ich" - Lesung und Diskussion mit Mirna Funk

Leider muss diese Veranstaltung abgesagt werden. Die Gemeinde Igersheim beabsichtigt, sie bei den nächsten Jüdischen Kulturtagen 2023 nachzuholen!

 

Mirna Funk ist eine der wichtigsten Stimmen der jüdischen Community in Deutschland.

 

In ihrem 2. Roman „Zwischen DU und ICH“ stellt sich die junge Nike in Israel ihrer Vergangenheit.

Mirna Funk verwebt jüdische Geschichte mit Liebe und Gewalt. Und sie stellt die Frage, wie man familiäre Traumata überwindet.

In der anschl. Diskussion erzählt Mirna aus dem Podcast zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ www.2021jlid.de/podcast, in dem sie als Moderatorin gemeinsam mit Shelly Kupferberg und Miron Tenenberg die Diversität jüdischen Lebens in Deutschland hörbar macht.

  • Uhrzeit: 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Gemeindesaal Harthausen, Lange Straße 19
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim, Moderation: Josef Gabel
  • Eintritt: 9,- € 

Workshop "Linolschnitt nach Ideen Hermann Fechenbachs"


Sa, 16.10.

Der Künstler Hermann Fechenbach (Mergentheim 1897-1986 Denham) hat neben seinen Ölbildern ein umfangreiches grafisches Werk hinterlassen. Vor allem Holz- und Linolschnitte zur Illustration des 1. Buch Moses oder der Zyklus „My Impressions as Refugee“ sind bekannt.

 

Die Referentin befasst sich einführend mit dem Nachlass des Künstlers im Deutschordensmuseum; einige seiner Arbeiten werden hier dauerhaft präsentiert.

Im kreativen Teil entstehen eigene Linolschnitte nach Hermann Fechenbachs künstlerischem Vorbild.

  • Uhrzeit: 14:00 - 17:00 Uhr 
  • Veranstaltungsort: Residenzschloss Mergentheim/Deutschordensmuseum, Treffpunkt: Schlosskasse
  • Veranstalter: Residenzschloss Mergentheim/Deutschordensmuseum
  • Eintritt: 24,- € Erwachsene, 12,- € Schüler*innen/Studierende, Anmeldung unter: 07931/52212 oder unter: info@schloss-mergentheim.de

Führung durch den jüdischen Friedhof Creglingen


So, 17.10.

 

Führung durch den jüdischen Friedhof in Creglingen mit anschließender Filmvorführung.

  • Uhrzeit: Führung: 15:00Uhr, Film: 18:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt Führung: Am Friedhof, Zufahrt über Röteweg bis zum Waldrand, Treffpunkt Film: Römschlössle, Romgasse 7
  • Veranstalter: Stiftung Jüdisches Museum Creglingen
  • Eintritt: frei

Filmvorführung "Wir haben euch doch nichts getan."


So, 17.10.

Filmvorführung im Jüdischen Museum Creglingen

„Wir haben euch doch nichts getan“ Filmvorführung im Jüdischen Museum Creglingen

Wir haben euch doch nichts getan!“ ist der Film der Dokumentarfilmgruppe der Rothenburger Realschule, der im Oktober 2019 Premiere hatte. Rothenburger Seniorinnen und Senioren erinnern sich an ihre jüdischen Nachbarn und wie sie zum gesellschaftlichen Leben in Rothenburg beigetragen hatten, an die Kindheit und Jugend in der Nazizeit um 1937, als die Situation der 29 Rothenburger Juden sich immer mehr zuspitzte, bis Rothenburg sich 2 Wochen vor der Reichsprogromnacht am 24.10. damit brüstete, dass Rothenburg nun endlich judenfrei sei…

 

 Zuvor, um 15 Uhr, wird eine Führung durch den Jüdischen Friedhof Creglingen angeboten.


Workshop "Malen wie Peter Max"


Do, 21.10

Der 1937 in Deutschland geborene Jude, Peter Max wurde als amerikanischer Pop-Art-Künstler weltberühmt.

 

Seine Eltern flüchteten mit ihm vor dem Nationalsozialismus über viele Länder nach Amerika, wo er als Designer und Autor weltberühmt wurde.

Vor allem seine „Cosmics 60s“-Poster sind wunderbare Vorlagen, um mal selbst zu Pinsel und Farben zu greifen.

  • Uhrzeit: 17:15 Uhr - 19:15 Uhr
  • Veranstaltungsort: J.U.K.I. Igersheim, Tauberweg 5, 
  • Veranstalter: J.U.K.I.-Team, Rebecca Rückert (KreARTiv-Werkstatt)
  • Eintritt: frei, Anmeldung: info@juki-igersheim.de, Telefon: 07931/46647

"Die Zollhausboys" - Songs, Poetry und Kabarett aus Aleppo, Bremen und Kobani


Fr, 29.10.

Passt diese Gruppe zu den Jüdischen Kulturtagen?

Wir denken, ja! Weil die vier syrischen jungen Männer aus ihrer ganz persönlichen, aktuellen Betroffenheit das Thema Heimat, Flucht, Vertreibung und Neuanfang auf die Bühne bringen.

 

Die „Zollhausboys“ reden, singen und rappen darüber, weil das hilft, sich neu zu verorten und weil sie ein Statement abgeben wollen gegen Rechtspopulismus und gegen das Fremdeln gegenüber Menschen, die hier „gelandet/gestrandet“ sind….

 

Die Zollhausboys treten mit der ganzen Kraft ihrer jungen Persönlichkeit für Toleranz und Respekt auch für andere Kulturen und Religionen ein. Sie werden unterstützt von dem Kabarettisten und Schauspieler Pago Balke und dem Musiker Gerhard Stengert.

  • Uhrzeit: 18:00 Uhr Kulturkeller Begegnungsabend
  • Veranstaltungsort: Bad Mergentheim, Kursaal, Lothar-Daiker-Straße 2
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim in Kooperation mit der Kurverwaltung Bad Mergentheim
  • Eintritt: 18,- €, 16,- € ermäßigt für Inhaber von Kur- und Gästekarten sowie Jahres-Einwohnerkarten Mergentheim, 9,- € Schüler*innen/Studierende

   VVK-Stellen: Gemeinde Igersheim und www.kurpark.reservix.de