„Hass bringt uns nicht weiter“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Poetry-Slam stellten sich Adele und Roy Igersheim – hier zusammen mit den beiden Lehrkräften des Wirtschaftsgymnasiums Klaus Huth (links) und Annette Breitenbach – den Fragen unserer Zeitung.

Die Möglichkeit zu einem kurzem Interview mit Roy und Adele Igersheim ergab sich nach dem Poetry-Slam im Igersheimer Bürgerhaus.

 

Die Besucher aus den USA zeigten sich erfreut über die vielen offenen und interessierten Jugendlichen und Erwachsenen, die sie im Rahmen ihres Besuchs getroffen haben Das Gespräch für unsere Zeitung führte Hans-Peter Kuhnhäuser.

 

Sie sind wieder einmal zu Gast in Igersheim und im Taubertal. Ich erinnere mich noch an ihren ersten Besuch, als Roy „ich bin ein Igersheimer!“ sagte. Da ist etwas gewachsen.

 

Roy Igersheim: Ja, die Menschen hier sind interessiert, offen und tolerant, und das ist – aus der Geschichte betrachtet – ja eine sehr positive Entwicklung. Dass die Kaufmännische Schule, das Deutschordens-Museum und das Jüdische Museum Creglingen jetzt bei der Bildungspartnerschaft mitmachen, das ist ebenfalls eine tolle Sache.

 

Es sind nun ja die zweiten Jüdischen Kulturtage. Wie ist Ihr Eindruck vom Programm und den Begegnungen, vor allem mit jungen Menschen?

 

Roy Igersheim: Mit meiner Frau Adele habe ich ja mehrere Schulen besucht, die Gespräche mit den jungen Leuten haben uns beeindruckt. Die Jugendlichen haben interessante Fragen gestellt, es war ein sehr offener Austausch und wir hatten gute Gespräche. So muss es auch sein, denn nur so kann die Vergangenheit aufgearbeitet werden. Der direkte Kontakt ist sehr hilfreich.

 

Wie viel haben Sie denn von den Texten verstanden, die die Poetry-Slammer vorgetragen haben?

 

Roy Igersheim: Meine Eltern sind ja wegen der Nazis aus Deutschland in die USA emigriert, und ich verstehe Deutsch viel besser als ich sprechen kann. Also ich habe rund 80 Prozent verstanden, und ich fand das, was die Jugendlichen vorgetragen haben, sehr interessant.

 

Adele Igersheim: Ich habe leider gar nichts verstanden, ich kann kein Deutsch. Aber Roy hat mir Hinweise gegeben, so habe ich auch mitbekommen, um was es ging. Was hier erzählt wurde, hat mir imponiert, auch deswegen haben wir ja Präsente an einige Teilnehmer überreicht.

 

In den USA ist Donald Trump Präsident, und auch in Europa und Deutschland finden die Populisten eine breite Anhängerschaft. Was kann man gegen diese Entwicklung tun?

 

Roy Igersheim: Deutschland möchte ich hier keine Ratschläge geben. Die Deutschen müssen selbst wissen, was sie tun sollten. Aber in den USA gilt die „freedom of speech“, es kann also jeder sagen, was er will. Das ist zweifellos gut, aber macht bisweilen auch Probleme. Wer die Gesellschaft spaltet, bringt sie nicht voran. Und es gibt viel „Hate-Speech“, Hassreden. Rassisten marschieren in unseren Straßen. Allerdings: Der Widerstand wächst, und das ist gut.

 

Adele Igersheim: Man muss aufklären - im Gespräch, aber auch über das Internet und in Zeitungen oder Magazinen. Nur so kann man diese Entwicklung aufhalten und zurückdrängen. Engagierte Demokraten müssen ihren Unmut äußern über das, was sie nicht wollen. Und die Menschen müssen zur Wahl gehen, damit die wirkliche Mehrheit deutlich wird! Ich freue mich, dass bei uns in den USA vor allem junge Menschen ihre Standpunkte deutlich machen. Sie werden „politischer“ und wollen etwas bewegen.

 

Haben Sie Hoffnung, dass dem Populismus Einhalt geboten werden kann?

 

Roy Igersheim: Absolut! Wir finden es gut, dass es in Berlin eine große Demonstration gab, nachdem ein Israeli angegriffen wurde, nur weil er eine Kippa trug. Und auch in den USA wächst der Widerstand, gerade junge Menschen machen nach dem jüngsten Schulmassaker deutlich, dass sie eine andere Gesellschaft wollen. Und was Igersheim und diese Region angeht: Wir sehen die Bildungspartnerschaft als eine sehr positive Sache. Die Erfahrung aus unseren Begegnungen mit den Menschen und den Vertretern der beteiligten Institutionen ist positiv. Dass sich nun auch die Jüdischen Kulturtage etabliert haben, ist ebenso wichtig, denn beides wirkt zusammen. Wir haben die Hoffnung, dass es eine bessere Zukunft für uns alle gibt und dass unsere Gesellschaften sich weiterhin öffnen und Neuem aufgeschlossen sind.

 

Hass und Spaltung, dieses tumbe ,wir gegen die’ - das bringt uns doch nicht weiter!

 

© Fränkische Nachrichten, Samstag, 12.05.2018

„Klezmer im Elfenpalast“ Konzert mit Helmut Eisel und Birke Falkenroth


Sa, 02.10.

… Schon König David spielte einst Harfe, um seine Freunde und Gäste zu unterhalten…

 

Zur Eröffnung der „Jüdischen Kulturtage im Taubertal 2021“ präsentiert der international renommierte Klarinettist Helmut Eisel im Duo mit Birke Falkenroth an der Harfe sein neues Programm „Klezmer im Elfenpalast“.

 

Freuen Sie sich auf elfenzarte Klänge, herrliche Balladen und aufregend fetzige Titel zwischen Tango und Jazz, die das perkussive Element der Harfe hervorkehren und die Luft zum Flirren bringen…

  • Uhrzeit: 20:00 Uhr (Beginn), 19:30 Uhr (Einlass)
  • Veranstaltungsort: KULT Niederstetten (Hauptstr. 52/1)
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten 
  • Eintritt: 16,00 €, ermäßigt: 14,00€

 


„Mannheim – Izieu – Auschwitz“


Sa, 02.10 - 16.10.

 

Die Wanderausstellung erzählt die Geschichte von vier jüdischen Kindern aus Mannheim, die in Auschwitz getötet wurden.

 

Sie waren unter den über 6000 badischen Juden, die im Herbst 1940 in das

Sammellager Gurs in Südfrankreich deportiert wurden.

 

Auf 21 Tafeln werden die Stationen der vier jüdischen Kinder Sami       

Adelsheimer, Max Leiner, Fritz Löbmann und Otto Wertheim auf ihrem   

Weg von Mannheim nach Auschwitz und Hintergrundinformationen zu   

ihrem Leben aufgezeigt.

  • Uhrzeit: Es gelten die Öffnungszeiten des Rathauses
    • Montag: 16:30 - 19:30 Uhr
    • Mittwoch: 10:00 - 11:30 Uhr  
    • Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr und 15.00 – 17.30 Uhr
    • Freitag: 15:00 - 17:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Städt. Mediothek, Niederstetten, Hauptstraße 52/1     
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg
  • Eintritt: frei

 


Ortsführung – Auf den Spuren jüdischen Lebens in Igersheim


So, 03.10.

Mit der Deportation der letzten fünf Igersheimer Juden in den Tod ging eine lange jüdische Ortsgeschichte zu Ende. Heimathistoriker Ulrich Dallmann bringt Ihnen im Ramen einer Ortsführung die Geschichte der Juden in Igersheim näher.

 

Das Taubertal hat im Hochmittelalter zu den Gebieten mit der größten jüdischen Population in Deutschland gehört. Auch Igersheim gehörten nachweislich seit dem 15. Jahrhundert zur dörflichen Gemeinschaft.

1812 lebten 53 jüdische Einwohner in Igersheim, bei Machtergreifung der Nazis 1933 noch 11.

 

Am 28. Nov. 1941 mussten die letzten damals noch in Igersheim wohnenden Juden Schmay und Elsa Hartheimer mit ihrer Tochter Rosa sowie Max und Gertrud Rosenheimer unter Bewachung ihre Koffer zum Bahnhof schleppen und wurden mit dem Zug zum Sammellager auf dem Killesberg Stuttgart und von dort aus ins Vernichtungslager nach Jungfernhof in Riga deportiert, das die fünf jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht überlebten.

Damit endete eine jahrhundertelange Verbindung von Christen und Juden in Igersheim.

Beim Ortsrundgang führt uns Heimathistoriker Ulrich Dallmann zu den Stätten jüdischen Lebens in Igersheim, zu den Stolpersteinen vor den Häusern der ermordeten Juden im Ortskern, zur früheren Synagoge mit der „Judenschul“.

  • Uhrzeit: 17:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt Rathaus Igersheim, Möhlerplatz 9
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim
  • Eintritt: frei

Ausstellung "Weltreligionen - Weltfrieden - Weltethos"


So, 03.10. - 31.10.

Gemeinsame ethische Werte finden sich in allen großen religiösen und philosophischen Traditionen der Menschheit.

 

Auf 15 Tafeln lädt die von Prof. Hans Küng konzipierte Ausstellung ein, die faszinierende Welt der Religionen kennenzulernen und zeigt, auf welchem gemeinsamen Ethos sie basieren.

 

Hervorragend herausgearbeitet sind hier die „goldene Regel“ und die vier konkreten ethischen Prinzipien für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen.

  • Uhrzeit: Eröffnung: So, 03.10. um 18:30 Uhr , an den weiteren Tagen gelten die Öffnungszeiten des Rathauses oder auf Anfrage unter: 07931/497 - 0
    • Montag: 16:30 - 19:30 Uhr
    • Mittwoch: 10:00 - 11:30 Uhr  
    • Donnerstag: 10:00 - 11:30 Uhr und 15.00 – 17.30 Uhr
    • Freitag: 15:00 - 17:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Rathaus Igersheim, Möhlerplatz 9
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim
  • Eintritt: frei

Stadtführung "jüdisches Leben in Bad Mergentheim"


So, 03.10.

Mit Klaus Huth, Geschichtslehrer, KSM

 

Was blieb übrig? Was haben wir verloren?

Am Beispiel von Einzelpersonen zeichnet der Kenner jüdischer Geschichte in Bad Mergentheim, Klaus Huth, das frühere jüdische Leben in Bad Mergentheim während eines Stadtrundgangs nach.

  • Uhrzeit: 11:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt: Marienkirche Bad Mergentheim
  • Veranstalter: Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.
  • Eintritt: frei

Lesung des Jugendbuchs "Ratlos war der Rabbi nie!"


Di, 05.10.

Dieses Buch ist eine wunderbare Sammlung von lustigen, lehrreichen Geschichten aus dem Leben…

  • Uhrzeit: 17:30 - 19:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: J.U.K.I, Igersheim, Tauberweg 5
  • Veranstalter: J.U.K.I-Team, Rebecca Rückert (Mädchenwerkstatt, ab Kl. 6)
  • Eintritt: frei

Literaturkino: "Aimée und Jaguar"


Di, 05.10.

Der Film von Max Fäberböck basiert auf dem gleichnamigen Buch von Erica Fischer und ist an tatsächliche Begebenheiten und Erlebnisse der Lilly Wust in Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus 1943/44 angelehnt.

 

Im Zentrum des Films steht die lesbische Liebe der verheirateten Nichtjüdin Lilly Wust zu Felice Schragenheim, einer in einer Untergrundorganisation engagierten Jüdin.

  • Uhrzeit: 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Kino „Movies“ Bad Mergentheim, Johann-Hammer-Straße 1
  • Veranstalter: Buchhandlung Moritz und Lux in Kooperation mit "Movies" Bad Mergentheim
  • Eintritt: 5,- €

Auf den Spuren jüdischer Mitbürger in Niederstetten/ Tacheles Stationenpfad


Mi, 06.10.

Auf den Spuren jüdischer Mitbürger durch Niederstetten, an Plätze, die in den Büchern und Erinnerungen von Max und Bruno Stern so eindrucksvoll beschrieben sind.

Dabei lernen Sie auch den neuen Gedenkpfad „Tacheles. Das war nicht recht!“ kennen, der 2021 in Erinnerung an die mutige Predigt des Stadtpfarrers Hermann Umfrid, der seine Stimme gegen die Nazis erhob, eröffnet wird.

Nach der Führung lädt die Stadt Niederstetten zum Stehempfang mit Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde ins Rathaus ein.

  • Uhrzeit: 18:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt: Rathaus Niederstetten, Albert-Sammt-Straße 1
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten
  • Eintritt: frei

Verlegung von Stolpersteinen


Do, 07.10.

Der Verein „Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.“ verlegt 23 Stolpersteine zur Erinnerung an die Ermordung und Vertreibung von jüdischen Mitbürgern aus Mergentheim und Edelfingen.

 

Am Vormittag werden sieben Erinnerungssteine für die Familie Würzberger und vier Steine für die Familie Adler in Bad Mergentheim verlegt.

Schüler*innen der Kaufmännischen Schule und der Jugendmusikschule Bad Mergentheim gestalten die feierliche Verlegung durch Katja Demnig.

Ab 14:00 Uhr werden zwölf Stolpersteine von vier Familien in Edelfingen verlegt.

  • Uhrzeit: 11:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Innenstadt Bad Mergentheim, Treffpunkt: Hans-Heinrich-Ehrler-Platz 24
  • Veranstalter: Kaufmännische Schule Bad Mergentheim, Jugendmusikschule Bad Mergentheim, Familie Cornell, USA

    Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.

  • Eintritt: frei

"Komm an den Tisch unter den Mandelbäumchen"


Sa, 09.10.

 Revital Herzog, Erzählungen aus dem jüdisch-arabischen Kulturkreis

 

Revital Herzog ist die in Israel geborene und aufgewachsene Enkelin eines persisch-jüdischen Märchenerzählers aus Tel-Aviv, der ihr die Gabe des freien Erzählens vererbt hat.

 

Jüdisch – persisch – irakisch – die gemeinsamen Wurzeln, die gemeinsame Heimat, die Landschaft Israel-Palästinas. Revital Herzog verwebt das alles zu einem wunderbaren Geschichtenteppich der Kulturen. Ein Spätnachmittag für Menschen jeden Alters und aller Kulturen!

  • Uhrzeit: 17:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: KULT Niederstetten, Hauptstraße 52/1, 97996 Niederstetten, Telefon 07932/60032, mediothek@niedestetten.de, VVK-Stellen Weikersheim und Bad Mergentheim bzw. www.okticket.de 
  • Veranstalter: Stadt Niederstetten
  • Stolpersteine Bad Mergentheim e.V.

  • Eintritt: 5,- €/ VVK

Jüdische Feste und Musik - ein Konzert für Kinder und Erwachsene


So, 10.10.

Mit Schüler*innen der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim und der Jugendmusikschule Bad Mergentheim.

 

Gibt es einen jüdischen Karneval? Was ist das Lichterfest? Habt ihr schon mal Bilder davon gesehen? Und was wird an Pessach gefeiert?

Josefine und Celina haben Texte, Bilder und diverse Überraschungen vorbereitet. Dazu spielen Schüler*innen der Jugendmusikschule jüdische Musik mit Harfe, Klarinette und Klavier. Anmeldung erforderlich.

  • Uhrzeit: 14:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Residenzschloss Bad Mergentheim/ Deutschordensmuseum, Roter Saal
  • Veranstalter: Jugendmusikschule Bad Mergentheim, Kaufmännische Schule Bad Mergentheim
  • Eintritt: frei, Karten an der Schlosskasse erhältlich

Film-Seminar zum Vorbehaltsfilm "Jud süß"


So, 10.10.

Hasspropaganda im NS-Propagandafilm,

Deutschland 1940, Regie Veit Harlan

 

Der antisemitische Hetzfilm basiert auf der Lebensgeschichte von Joseph Süß Oppenheimer, der im 18. Jahrhundert als Finanzberater des württembergischen Herzogs Karl Alexander tätig war.

 

In erster Linie als Unterhaltungsfilm konzipiert, setzte „Jud Süß“ Millionen von Kinobesuchern Anfang der 1940er Jahre einer subtilen antisemitischen Beeinflussung aus.

 

Einführung und Filmgespräch. Referent: Michael Kleinschmidt (IKF))

  • Uhrzeit: Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Kino "Movies" Bad Mergentheim, Joh.-Hammer-Str. 1 (im Aktiv-Center)
  • Veranstalter: Kaufmännische Schule Bad Mergentheim in Kooperation mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, dem Institut für Kino und Filmkultur und Kino „Movies“ Bad Mergentheim
  • Eintritt: 5,- € (Einlass ab 14 Jahren)

Wir backen nach "jüdischen Rezepten"


Mo, 11.10.

Die „Jungs-AG“ und Adele Igersheim laden im J.U.K.I. interessierte Kids ab ca. 8 Jahren ein, gemeinsam jüdische Köstlichkeiten zu backen.

 

Ihr dürft köstliches Essen probieren und die Jüding Adele erzählt euch Interessantes über die jüdischen Speisegesetze.

 

  • Uhrzeit: 17:30 - 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: J.U.K.I. Igersheim, Tauberweg 5
  • Veranstalter: J.U.K.I. - Team, Marcel Raupp (Jungs-AG)
  • Eintritt: frei, Anmeldung: marcel@juki-igersheim.de, Telefon/Whats App: 0151/59175976

Zur Geschichte des Nationalsozialismus im Altkreis Mergentheim 1918 - 1949


Mo, 11.10.

Die Veranstaltung musste vom Autor abgesagt werden!

 

Ein regionalhistorisches Werk über die NS-Zeit.

Einführung, Lesung und Gespräch mit Hartwig Behr (Autor) und Günther Emig (Verleger) Moderation: Ulrich Rüdenauer.

 

Das Buch „Zur Geschichte des Nationalsozialismus im Altkreis Mergentheim“ erschien im Frühjahr 2020 und kann coronabedingt erst jetzt im Residenzschloss Mergentheim vorgestellt werden. Neben einer kurzen Einführung und einer Lesung findet ein Gespräch mit dem Autor Hartwig Behr und dem Verleger Günther Emig statt, bei dem es vor allem um die Frage gehen könnte, ob und vielleicht inwieweit das regionalgeschichtliche Buch nach Absicht und Inhalt die Erwartungen erfüllt hat. Wer das Werk noch nicht gelesen hat, bekommt durch die Veranstaltung vielleicht den Impuls, es zu studieren. Ein Büchertisch wird aufgestellt. 

  • Uhrzeit: 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Residenzschloss Mergentheim/Deutschordensmuseum, Roter Saal
  • Veranstalter: Residenzschloss Mergentheim unter Gunter Emigs Literatur-Betrieb 
  • Eintritt: 5,- €, Schüler*innen, Studierende, Azubis frei, Anmeldung: 07931/52212


Sa, 16.10.

ACHTUNG: Diese Veranstaltung wurde leider abgesagt!"               Zwischen Du und Ich" - Lesung und Diskussion mit Mirna Funk

Leider muss diese Veranstaltung abgesagt werden. Die Gemeinde Igersheim beabsichtigt, sie bei den nächsten Jüdischen Kulturtagen 2023 nachzuholen!

 

Mirna Funk ist eine der wichtigsten Stimmen der jüdischen Community in Deutschland.

 

In ihrem 2. Roman „Zwischen DU und ICH“ stellt sich die junge Nike in Israel ihrer Vergangenheit.

Mirna Funk verwebt jüdische Geschichte mit Liebe und Gewalt. Und sie stellt die Frage, wie man familiäre Traumata überwindet.

In der anschl. Diskussion erzählt Mirna aus dem Podcast zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ www.2021jlid.de/podcast, in dem sie als Moderatorin gemeinsam mit Shelly Kupferberg und Miron Tenenberg die Diversität jüdischen Lebens in Deutschland hörbar macht.

  • Uhrzeit: 19:30 Uhr
  • Veranstaltungsort: Gemeindesaal Harthausen, Lange Straße 19
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim, Moderation: Josef Gabel
  • Eintritt: 9,- € 

Workshop "Linolschnitt nach Ideen Hermann Fechenbachs"


Sa, 16.10.

Der Künstler Hermann Fechenbach (Mergentheim 1897-1986 Denham) hat neben seinen Ölbildern ein umfangreiches grafisches Werk hinterlassen. Vor allem Holz- und Linolschnitte zur Illustration des 1. Buch Moses oder der Zyklus „My Impressions as Refugee“ sind bekannt.

 

Die Referentin befasst sich einführend mit dem Nachlass des Künstlers im Deutschordensmuseum; einige seiner Arbeiten werden hier dauerhaft präsentiert.

Im kreativen Teil entstehen eigene Linolschnitte nach Hermann Fechenbachs künstlerischem Vorbild.

  • Uhrzeit: 14:00 - 17:00 Uhr 
  • Veranstaltungsort: Residenzschloss Mergentheim/Deutschordensmuseum, Treffpunkt: Schlosskasse
  • Veranstalter: Residenzschloss Mergentheim/Deutschordensmuseum
  • Eintritt: 24,- € Erwachsene, 12,- € Schüler*innen/Studierende, Anmeldung unter: 07931/52212 oder unter: info@schloss-mergentheim.de

Führung durch den jüdischen Friedhof Creglingen


So, 17.10.

 

Führung durch den jüdischen Friedhof in Creglingen mit anschließender Filmvorführung.

  • Uhrzeit: Führung: 15:00Uhr, Film: 18:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Treffpunkt Führung: Am Friedhof, Zufahrt über Röteweg bis zum Waldrand, Treffpunkt Film: Römschlössle, Romgasse 7
  • Veranstalter: Stiftung Jüdisches Museum Creglingen
  • Eintritt: frei

Filmvorführung "Wir haben euch doch nichts getan."


So, 17.10.

Filmvorführung im Jüdischen Museum Creglingen

„Wir haben euch doch nichts getan“ Filmvorführung im Jüdischen Museum Creglingen

Wir haben euch doch nichts getan!“ ist der Film der Dokumentarfilmgruppe der Rothenburger Realschule, der im Oktober 2019 Premiere hatte. Rothenburger Seniorinnen und Senioren erinnern sich an ihre jüdischen Nachbarn und wie sie zum gesellschaftlichen Leben in Rothenburg beigetragen hatten, an die Kindheit und Jugend in der Nazizeit um 1937, als die Situation der 29 Rothenburger Juden sich immer mehr zuspitzte, bis Rothenburg sich 2 Wochen vor der Reichsprogromnacht am 24.10. damit brüstete, dass Rothenburg nun endlich judenfrei sei…

 

 Zuvor, um 15 Uhr, wird eine Führung durch den Jüdischen Friedhof Creglingen angeboten.


Workshop "Malen wie Peter Max"


Do, 21.10

Der 1937 in Deutschland geborene Jude, Peter Max wurde als amerikanischer Pop-Art-Künstler weltberühmt.

 

Seine Eltern flüchteten mit ihm vor dem Nationalsozialismus über viele Länder nach Amerika, wo er als Designer und Autor weltberühmt wurde.

Vor allem seine „Cosmics 60s“-Poster sind wunderbare Vorlagen, um mal selbst zu Pinsel und Farben zu greifen.

  • Uhrzeit: 17:15 Uhr - 19:15 Uhr
  • Veranstaltungsort: J.U.K.I. Igersheim, Tauberweg 5, 
  • Veranstalter: J.U.K.I.-Team, Rebecca Rückert (KreARTiv-Werkstatt)
  • Eintritt: frei, Anmeldung: info@juki-igersheim.de, Telefon: 07931/46647

"Die Zollhausboys" - Songs, Poetry und Kabarett aus Aleppo, Bremen und Kobani


Fr, 29.10.

Passt diese Gruppe zu den Jüdischen Kulturtagen?

Wir denken, ja! Weil die vier syrischen jungen Männer aus ihrer ganz persönlichen, aktuellen Betroffenheit das Thema Heimat, Flucht, Vertreibung und Neuanfang auf die Bühne bringen.

 

Die „Zollhausboys“ reden, singen und rappen darüber, weil das hilft, sich neu zu verorten und weil sie ein Statement abgeben wollen gegen Rechtspopulismus und gegen das Fremdeln gegenüber Menschen, die hier „gelandet/gestrandet“ sind….

 

Die Zollhausboys treten mit der ganzen Kraft ihrer jungen Persönlichkeit für Toleranz und Respekt auch für andere Kulturen und Religionen ein. Sie werden unterstützt von dem Kabarettisten und Schauspieler Pago Balke und dem Musiker Gerhard Stengert.

  • Uhrzeit: 18:00 Uhr Kulturkeller Begegnungsabend
  • Veranstaltungsort: Bad Mergentheim, Kursaal, Lothar-Daiker-Straße 2
  • Veranstalter: Gemeinde Igersheim in Kooperation mit der Kurverwaltung Bad Mergentheim
  • Eintritt: 18,- €, 16,- € ermäßigt für Inhaber von Kur- und Gästekarten sowie Jahres-Einwohnerkarten Mergentheim, 9,- € Schüler*innen/Studierende

   VVK-Stellen: Gemeinde Igersheim und www.kurpark.reservix.de